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Schröpfen: Eine viel zu selten angewandte Heilmethode

Das Schröpfen ist eine traditionelle, jahrhundertealte Heilmethode, die in vielen Kulturen bekannt ist. In der modernen Naturheilpraxis wird sie jedoch viel zu selten angewendet – und das, obwohl sie eine tiefgehende Wirkung auf den Organismus hat. Es gibt zwei Hauptformen des Schröpfens: das trockene Schröpfen und das blutige Schröpfen.




Wie funktioniert Schröpfen?

Beim Schröpfen werden gläserne Schröpfköpfe mithilfe eines Vakuums auf die Haut aufgesetzt. Der dadurch entstehende Unterdruck, regt die Durchblutung und Stoffwechsel an, löst Verspannungen und stimuliert das Immunsystem. In der Naturheilkunde wird Schröpfen zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, darunter Muskelverspannungen, Durchblutungsstörungen, chronische Schmerzen, Hämatome und sogar Verdauungsprobleme. Auch in der Sportmedizin wurde das Schröpfen in den letzten 10 Jahren neu entdeckt.


Trockenes Schröpfen – sanfte Stimulation der Selbstheilung

Beim trockenen Schröpfen wird der Schröpfkopf ohne Hautverletzung aufgesetzt. Diese Methode wirkt stark durchblutungsfördernd, hilft beim Abtransport von Stoffwechselprodukten und regt das Lymphsystem an. Besonders bei Verspannungen, Kopfschmerzen und stressbedingten Beschwerden hat sich diese Methode bewährt. In der Sportmedizin hilft es der Regeneration der Muskeln und dem Heilungsporzess nach Verletzungen.


Blutiges Schröpfen – effektive Entgiftung und Schmerzlinderung

Das blutige Schröpfen, auch "nasses Schröpfen" genannt, geht einen Schritt weiter. Hier wird die Haut vor dem Ansetzen der Schröpfköpfe mit kleinen Nadeln perforiert. Dadurch tritt etwas Blut aus, was die Entgiftung des Körpers verstärken soll. Diese Methode wird häufig bei starken Verspannungen, chronischen- und akuten Entzündungen, Hämatomen und Bluthochdruck eingesetzt.


Warum wird Schröpfen so selten angewendet?

Trotz der zahlreichen positiven Wirkungen wird Schröpfen in der Naturheilpraxis heute vergleichsweise wenig genutzt. Ein Grund könnte die zunehmende Technisierung der Medizin sein, durch die einfache, aber wirkungsvolle Methoden in den Hintergrund geraten. Zudem erfordert besonders das blutige Schröpfen eine gewisse Erfahrung, Sorgfalt und Hygiene, was viele Therapeuten abschreckt.


Fazit

Schröpfen ist eine bewährte Methode mit großem therapeutischem Potenzial. Sowohl das trockene als auch das blutige Schröpfen können helfen, Blockaden zu lösen, Schmerzen zu lindern und den Körper zu entgiften. Es wäre wünschenswert, dass diese Heiltechnik wieder häufiger in der Naturheilpraxis Anwendung findet – zum Wohl der Patienten und als sanfte, aber effektive Ergänzung zu anderen Therapieformen.


 

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